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27.09.2011, 02:11 Uhr
Papstbesuch in Thueringen - Ein Funke der Begeisterung ist entzuendet
Stellungnahme des Arbeitskreises Engagierter Katholiken (AEK) der CDU in Thüringen zum Papstbesuch
Zur aktuellen Debatte nach dem Pastoralbesuch Papst Benedikt XVI. in Erfurt gibt der Thüringer AEK-Vizechef Alexander Hein folgendes Statement:

„Der Besuch des Papstes mit seiner Botschaft setzte in Erfurt und in Thüringen bisher unerkannte und damit neue Zeichen für Christen und alle Menschen.

Ein Funke der Begeisterung, aber auch ein Moment des Besinnens und des Innehaltens waren während und nach dem Pastoralbesuch Benedikt XVI. in der Landeshauptstadt zu spüren. Entgegen vieler öffentlicher Berichte und Stellungnahmen bleibt nach dem Besuch des Papstes ein positives Grundgefühl, das an Aufbruch erinnert.“

„Wo Gott ist, da ist Zu­kunft“ machte Papst Be­nedikt zum Leitgedanken seines Pastoralbesuchs im September  in Deutsch­land und besuchte in dem Rah­men auch das Eichsfeld und Erfurt.

Der Heilige Vater sprach in seiner Ansprache in Etzels­bach im Eichesfeld von Hingabe und Näch­stenliebe und betonte auf dem Er­furter Domplatz den Ge­danken des Hoffens und der Zuversicht.

Sein Besuch und seine Worte waren auch mit erinnerndem Blick auf die wechselhafte Geschich­te zweier Diktaturen zu verstehen, die die Men­schen in Thüringen über sich ergehen lassen muss­ten. Er würdigte be­sonders die Leistungen de­rer, die aus dem ge­schützen Raum der christ­lichen Gemeinden und von kirch­lichen Amt­stägern er­bracht wurden, um letztlich aus der Kraft des christ­lichen Glaubens und dessen frei­heitlichem Wertever­ständ­nis ab dem Jahr 1989 wie­der zur Freiheit zu gelan­gen. 

Mit den Heiligen Sankt Bonifatius und Sankt Eli­sabeth von Thüringen be­nannte der Papst nicht nur kirchliche Schlüs­selfiguren, sondern auch Per­sön­lichkeiten, die zutiefst mit der Geschichte Thüringens und des Bistums Erfurt und damit mit den Menschen vor Ort verbunden sind. Gleichzeitig betonte er die Vorbildwirkung der ge­nannten Hei­ligen und Mariens für den Glauben und das Miteinander unter den Menschen.

Die Bemühungen um ein öku­menisches Miteinander würdigte Benedikt mit sehr hohem zeichenhaften Cha­rakter, indem er das Augus­tinerkloster besuchte. Dort sprach er mit Vertretern der evangelischen Kirchen in Deutschland und hielt an­schließend einen ökume­nischen Wortgottesdienst in der einstigen Wir­kung­sstätte Martin Luthers. Zu den Gottesdienstteil­neh­mern zählten u.a. Bundes­präsident Christian Wulff und Bundeskanzlerin Ange­la Merkel.