Hintergrund
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02.12.2015, 23:17 Uhr | Claudia Heber
Leitkultur und christliche Verantwortungen in der Asyl- und Flüchtlingspolitik
Stammtisch am 30. November 2015
Der 31. Landesparteitag der CDU Thüringen wird sich am Samstag u.a. mit der der Asyl- und Flüchtlingsthematik befassen. Wir haben den vorliegenden Leitantrag des Landesvorstands beraten. Auch haben wir unsere Grundordnung, die wir dem Landesvorstand zur Beschlussfassung vorlegen wollen, besprochen.


Ganz gleich, ob es ein Integrationsgesetz oder verbindliche Integrationsvereinbarungen geben wird: „Integration braucht klare Regeln.“, so unser Beitrag zur aktuellen Debatte und für den Landesparteitag. "Diese Regeln – unsere Leitkultur - sind in Deutschland auf Basis des christlichen Menschenbildes, christlicher Traditionen, gewachsener Werte und Überzeugungen sowie unserer kulturellen Entwicklungen, aber auch auf Basis unserer besonderen historisch gewachsenen Verantwortung im Grundgesetz niedergelegt. Das Grundgesetz ist Ausdruck der deutschen Leitkultur, das verfasste Grundlage unserer gesellschaftlichen Ordnung ist und vorbehaltlos und für jeden gilt. Parallelgesellschaften, in denen entgegenstehende Werte gelebt werden, bedrohen den Zusammenhalt der Gesellschaft und müssen konsequent geprüft und aufgelöst und im Entstehen, etwa durch Ghettoisierung, verhindert werden. Immigrantenverbände sind hier wichtige Partner.“

Mit diesem Beitrag wollen wir deutlich machen, dass eben nicht das Grundgesetz unsere Leitkultur ist, sondern die unumstößlichen Werte und Überzeugungen, auf denen es verfasst wurde. Das christliche Menschenbild ist für uns zentral. 

Für uns ist neben humanitären Gründen das Gebot der christlichen Nächstenliebe der Maßstab, wenn es darum geht, Menschen zu helfen. Das gilt unabhängig von Religionen. Wichtig ist auch, dass alle Immigrantenverbände in die Integrationsbemühungen eingebunden werden.

Viele unserer Mitstreiter engagieren sich aktiv in der Flüchtlingshilfe. Wir wollen nicht nur christliche Flüchtlinge, sondern auch uns selbst ermutigen, den christlichen Glauben stärker öffentlich zu bekennen. Wir leben in einem Land, in dem jeder seinen Glauben ohne Angst bezeugen und ausüben kann. Wir sind überzeugt, dass die aktuelle Situation neben vielen schwierigen Herausforderungen auch eine Chance für die Festigung und Neubesinnung auf christliche Werte in unserem Land bietet. Diese Chance sollten wir nutzen.

Gern verweise ich hierzu auch auf die lesenwerte Stellungnahme des Leiters von Open Doors Deutschland, Markus Rode: www.opendoors.de/od_live/stellungnahme_zur_aktuellen_fluechtlingssituation_in_deutschland_von_markus_rode/